nach oben springen
Gelangweilt stöckelte die hochgewachsene und dennoch auf eine zerbrechliche Art zierlich wirkende Brünette graziös auf ihren cherryfarbenen Pumps zielstrebig auf die nicht zu verfehlende Bar des Pubs an. In ihren Augen der einzige Ort, in dem man in dieser Stadt einen ordentlichen Whiskey bekam. Vielleicht war es sogar der einzig annehmbare Ort, den diese Hölle auf Erden aufzuweisen wusste, doch zu vorschnell wollte sie ihr Urteil- nicht wie sonst immer- diesmal nicht sprechen. Zwar konnte sie aus einigen Gründen die Stadt so oder so schon nicht ausstehen, aber sie bemühte sich einigermaßen- wobei es bemühen zu nennen vielleicht schon zu viel des Guten wäre- diesen Ort akzeptieren zu können, da sie vermutlich gezwungenermaßen noch eine ganze Weile hier aushalten müsste. Schließlich würde sie nicht wieder abhauen ohne ihre Schwester kennengelernt zu haben. Es war beinahe wie ein Schlag ins Gesicht gewesen, als sie erfahren hatte, dass sie nicht das Einzelkind war, von dem sie gelaubt hatte, dass sie es wäre. Nein, ihr Vater hatte nichts besseres zu tun gehabt als durch die Gegend zu huren, während er seiner Familie vorschrieb sich an die streng katholischen Prinzipien zu halten, die die Kirche ihnen predigte. Dass diese Nachricht sie ereilte, kaum nach dieser einen verhängnisvollen Nacht, die sie bis zum heutigen Tag bitter bereute, war für sie ein Zeichen, dass sie es unmöglich weiterhin in New York aushalten konnte. In diesem Moment war es ihr so erschienen, als ob ihr die Decke förmlich auf den Kopf fallen würde. Alles, was sie gekannt, alles woran sie geglaubt hatte hatte sich förmlich im schwarzen Loch des Nichtseins aufgelöst. Zuerst hatte sie überlegt einfach in ihrem Selbstmitleid, das über sie kam wie ein Schar Krähen über ein Getreidekorn,zu zerfliesen, doch hatte sie jeder Blick auf ihren Nachttisch, auf diesen gehässigen, sarkastischen Brief- das einzige, was sie daran erinnerte, dass diese eine Nacht nicht nur ein grausamer Alptraum war- daran erinnert, dass sie stärker war, als sie es selbst von sich glaubte. Sie würde daran zu Grunde gehen. Nicht an der Demütigung und der Selbstverachtung, die Lorenzo in ihr verursacht hatte und auch nicht an dem Verrat, an den Heucheleien ihres Vaters. Sie würde einfach irgendwo neu beginnen, einen Neuanfang starten, nachdem sie sich eigentlich schon so lange gesehnt hatte. So war es ihr mehr als recht gewesen, dass ein Stipendium der University of Crestwood eintrudelte. Wo die Ereignisse der Wochen davor quasi der Weckruf gewesen waren, war dies die Eintrittskarte in ihr neues Leben. Und freudig ergriff sie diese Chance. Allerdings war das Glück wohl zu perfekt, um wahr zu sein. Wie alles in ihrem Leben trübten schon bald Schattenseiten ihre neue Zukunft. Mal wieder. Es war aber auch eigentlich schon vorprogrammiert gewesen, dass sie genau an ihrem ersten Tag, auf dem weg vom Bahnhof zu ihrer frisch gemieteten Wohnung ihm in die arme laufen würde. Mit absolut jedem auf der Welt hätte sie gerechnet. Außer mit ihm. Außer mit Lorenzo de Marco. Allein sein Name auf ihrer Zunge, sorgte dafür, dass in ihr der Wunsch Aufstieg ihr Mittagessen wieder heraufzuholen und irgendetwas zu zerbrechen. Aber es erfüllte auch eine gewisse Sehnsucht ihren Körper, die ihr vor ihm gänzlich unbekannt gewesen war. Es war als ob sie zwei Magneten wären, die dazu verdammt waren sich gegenseitig anzuziehen und doch immer wieder abzustoßen, wenn man es nicht richtig anpackte. Aber sie würde ihn nicht ungeschoren davon kommen lassen, mit dem, was er ihr angetan hatte. Nicht dieses Mal. Ihr letzte letzte Begegnung war nach seinen Spielregeln verlaufen, hatte sie dazu gebracht ihre eigenen Prinzipien fröhlich über Bord zu werden und sie hatte vor es dieses Mal nicht so weit kommen zu lassen. Dass sie sich trotz allem, trotz ihres Hass sich zu ihm hingezogen fühlte, bedeutete noch lange nicht, dass der Rachdurst in ihr versogen war. Nein, ganz sicher nicht. Das Bestreben Rache dafür zu nehmen, dass er sie benutzt, mit ihr gespielt und sie dann weggeworfen hatte wie ein benutztes Taschentuch, das man nicht mehr brauchte und wovon man nur noch angeekelt war. Die Rache mochte zwar noch nicht begonnen haben, doch sie würde noch kommen, da konnte man sich sicher sein.
Wie immer spürte sie, dass sie die Türe hinter sich zu geworfen hatte, die starrenden Blicke aller männlichen Anwesenden auf ihrem Körper liegen, doch das verunsicherte sie schon längst nicht mehr. Nein, im Gegenteil sie genoss es regelrecht ihre Begierde zu spüren, mit ihren Gefühlen und Bedürfnissen nach ihrer Laune spielen zu können. So warf sie ein kokettes Zwinkern in die Runde und schlenderte lasziv zur Bar ein amüsiertes Lächeln auf ihren weichen Lippen, wo sie sich anmutig niederließ. "Einen Whiskey für mich", bestellte sie und schenkte dem Barkeeper einen koketten Augenaufschlag, der dadurch das Grinsen fast nicht mehr aus dem Gesicht bekam. Betont gelangweilt gähnte sie, während sie ihren Blick aufmerksam durch die Bar schweifen ließ. Vielleicht würde sich ja doch noch jemand finden,aus dem sie mithilfe ihres Charmes und ihrer weiblichen Reize einige Informationen herauskitzeln konnte, die sie so dringend brauchte. Vielleicht ließ sich jemand finden, der der Grundstein des ersten Schrittes oder Rache sein konnte? Ein wehmütiges lächeln umspielte für den Bruchteil einer Sekunde ihre Mundwinkel, ehe sie sich wieder zur Nonchalance zwang. Nein, sie würde nicht wieder in Selbstmitleid zerfallen.Nicht hier und nicht jetzt. Nicht schon wieder. Sie war stark, stärker als es erschien und davon würde sie auch hier nicht abweichen. Kurz wanderte ihr Blick von dem Glas Whiskey, in dem sie ihre sorgen ertranken wollte, hoch und blieb wie zu Stein erstarrt an der Türe stehen. Er war hier. Auf ihrer weichen, rosigen Haut zeichneten sich rote Flecken ab- Ob vor Wut oder vor Verlegung? Wer wusste das schon so genau-, als sie ihn dabei beobachtete wie er den Laden betrat, als ob die ganze Welt ihm gehören würde. Vermutlich war er sogar der Überzeugung. Es gab einen Teil in ihr, der am liebsten zu ihm rennen, ihm in die arme fallen, ihm all die leeren Versprechungen, Lügen und Heucheleien verzeihen wollen würde. Einen Teil, der alles tun würde, um noch mal eine derartige Nacht zu erleben. Doch es gab auch den Teil, der einfach nur angewidert von seiner arroganten Erscheinung war. Oder es zumindest vorgab zu sein... Kaum das er neben ihr auf getaucht war, schoss sie auch schon einen giftigen Blick in seine Richtung hab und runzelte ihre Stirn. "Schon wieder auf der Suche nach einem neuen Mädchen, dass du veraschen und belügen kannst? Mit dem du spielen kannst?", fragte sie zynisch und ein verächtliches Zug umspielte ihre Mundwinkel, während sie sich arrogant wirkend ihre Haare nach hinten auf ihrem Rücken Strich," vielleicht würde ich es mal im Ausland versuchen, denn hier wird dir das bald keiner mehr abkaufen. "
//so, das ist einfach nur mal ein kurzer Post. Leider liegen mir probeposts gar nicjt, sodass ich hoffe, das er von der lange trotzdem einigermaßen okay ist
nach oben springen
Dein Post gefällt mir sehr - grade das deine Rechtschreibung ziemlich gut ist,es gibt ja oft genug diese Buchstabensuppe. Mir sind teilweise zwar die Sätze ein wenig zu lang - was du mir hoffentlich nicht böse nimmst,aber ich denke immer,wenn man Menschen sagt,was einem auffällt ist das einfach besser - aber sonst hab ich echt nichts zu bemeckeln - auch das verbitterte am Ende gefällt mir irgendwo - und jetzt hüpf ich noch zum anderen Post ,den ich mir durch lese und dann entscheid ich mich - und doch hoffe ich,egal wie meine Antwort ausfällt,dass du dabei ist,weil man so gute Player genügend gebrauchen kann!
nach oben springen
Muss Pb in der Schule eh immer auch machen, also ist das kein Problem
nach oben springen
nach oben springen
Leider hab ich mich für eine andere Bewerberin entschieden,bitte nehm mir das nicht böse - und wir können sicherlich was machen,das wir uns kennen? (:
nach oben springen
nach oben springen
nach oben springen
Vielleicht das Gesuch von Nikolaj nach der besten Freundin oder von Isaac nach Belle Hodge, wobei ich allerdings noch nicht weiß, wie schwer es für mich ist einen durchaus lieben Charakter zu playen waren die Gesuche vielleicht verbindbar?
nach oben springen
zuletzt bearbeitet 21.08.2014 23:15 |
nach oben springen
nach oben springen
Ihr vielleicht meinen Gesuch löschen und ich melde mich morgen nachmittag nochmal?
nach oben springen
Besucher
0 Mitglieder und 3 Gäste sind Online Besucherzähler Heute waren 32 Gäste online. |
Forum Statistiken
Das Forum hat 489
Themen
und
1036
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: Besucherrekord: 37 Benutzer (01.03.2023 19:39). |
Forum Software ©Xobor.de | Forum erstellen |